Warum ist Schlaf so wichtig? Was passiert im Schlaf?
Wenn es um eine gesunde Lebensweise geht, denken die meisten an eine ausgewogene Ernährung und Sport. Doch auch guter Schlaf ist für die Gesundheit und das mentale Wohlbefinden sehr wichtig. Unser Körper benötigt ihn für die Regeneration und Bildung neuer Zellen. Im Schlaf verarbeitest Du Erlebtes. Das Erlernte wird nachts im Langzeitgedächtnis abgespeichert. Schlaf ist wichtig für die Konzentration, Leistungsfähigkeit und das Immunsystem. Nachts wird das Wachstumshormon Somatotropin ausgeschüttet, was für die Reparaturvorgänge im Körper wichtig ist.
Was passiert im Schlaf?
Um während des Schlafens gut zu regenerieren, sind mehrere Schlafphasen sehr wichtig: Einschlaf-, Leichtschlaf-, Tiefschlaf- und REM-Schlafphase (Traumschlaf). Sie ermöglichen es, dass Du Dich nachts erholst und morgens ausgeschlafen erwachst. Im Schlaf finden viele mentale und körperliche Prozesse statt.
- In der ersten Nachthälfte steht vor allem die physische Erholung im Vordergrund. Die Körperfunktionen werden heruntergefahren. Muskeltonus, Puls, Blutdruck, Herzfrequenz und Körpertemperatur sinken. Die Atmung verlangsamt sich.
- Tiefschlaf: Die Immun- und Regenerationssysteme arbeiten auf Hochtouren, sodass ein gestörter Schlaf in dieser Phase sehr kritisch ist. Das Immunsystem beseitigt die Stoffwechselabfälle aus dem vorhergehenden Tag und bekämpft Viren und Bakterien.
- In der zweiten Hälfte der Nacht steht insbesondere die psychische Regeneration im Fokus: Der Geist erholt sich. Die Erlebnisse des Tages werden verarbeitet. Der Schlaf ist nicht mehr so tief wie zu Beginn. In den nachfolgenden Phasen ist das Gehirn am aktivsten.
- Während der REM-Phase schwankt die Herzfrequenz und der Blutdruck steigt. Im Traum verarbeitet das Gehirn die Ereignisse des Tages. Diese Phase scheint in erster Linie der Erholung der Psyche zu dienen.
Was passiert bei zu wenig Schlaf?
Längerfristiger zu kurzer oder schlechter Schlaf begünstigt:
- Müdigkeitserscheinungen
- Gereiztheit
- Konzentrationsprobleme
- eingeschränktes Denkvermögen
- verringerte Leistungsfähigkeit
- Kopfschmerzen
Tipps für guten Schlaf:
- regelmäßige Schlafzeiten
- Einschlafritual vor dem Zubettgehen wie Lesen oder Musik hören
- genügend Bewegung am Tag
- Abends wenig und leicht verdauliche Speisen
- Koffeinhaltige Getränke und Alkohol meiden
- Schlafumgebung: frische Luft, richtige Temperatur von 16 bis 18 Grad, gute Matratze, passende Bettwaren
Fazit
Schlaf ist lebensnotwendig. Nachts erholen sich der Körper und das Gehirn. Die verschiedenen Schlafphasen wechseln einander immer wieder ab. Dabei erfolgen eine physische und psychische Regeneration. Der Tiefschlaf ist vor allem für die körperliche besonders wichtig. Langfristiger Schlafmangel kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit und das mentale Wohlbefinden mit sich bringen. Oftmals genügen kleine Veränderungen, um den Schlaf zu verbessern.